Für wen wird dein Herz sich entscheiden?

   
 


 

 

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>>Hallo Julie!“ Sie umarmten sich zur Begrüßung. >>Hallo Nick!<< >>Wie geht es dir?<< erkundigte sich Julie und Nick war gleich wieder fasziniert von ihren Augen, wie sie leuchteten, wenn sie so interessiert schaute. >>Mir geht es gut und dir? << erwiderte er. >>Ja mir auch.<< Julie lächelte und Nick konnte nicht anders, er lächelte ebenfalls. Ihr Lächeln war einfach ansteckend.  Er überlegte. Wann hatte dieses Gefühl angefangen? Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten. Letzte Woche. Sie hatten sich spontan abends getroffen und waren am Rhein spazieren gegangen. Julie ging es nicht gut, ihre Eltern hatten sich wieder einmal gestritten. Zweimal hatte sie an diesem Abend geweint und Nick hatte sie fest in die Arme geschlossen und sie getröstet. Lange hatten sie dort gestanden und Julie hatte sich in seinem Arm ausgeweint. Irgendwann hatte sie zu ihm aufgeschaut und in diesem Moment war es passiert. Nick konnte bis heute nicht sagen wie, doch plötzlich erwachte in ihm eine Zärtlichkeit, eine Sehnsucht, die er nie zuvor bei Julie verspürt hatte. Er sehnte sich auf einmal danach ihr nah zu sein, sie nah bei sich zu spüren, fühlte das Verlangen in sich aufsteigen, sie zu küssen. Er verstand es selber nicht.

>>Nick? << >>Äh bitte was? << Er schrak aus seinen Gedanken hoch. >>Ich hatte dich gerade gefragt ob wir wieder zu unserem Platz am Rhein fahren. << >>Ja natürlich! Sehr gerne! <<  >>Gut!<< Wieder lächelte sie und Nick schwebte. Sie gingen hinüber zu seinem Auto, Nick lenkte das Auto aus der Parklücke und sie fuhren los. Die Fahrt dauerte nicht lange, sie parkten das Auto auf dem oberen Stück und liefen über die Wiese hinunter zum Wasser. Dort setzten sie sich auf eine Steingruppe, auf der sie immer gesessen hatten, dies war ihr Stammplatz. >>Ich habe seit heute morgen ein neues Lied auf dem Handy.<< verkündete Julie und schaltete den Player ein. Ein ruhiges Lied ertönte, das zum Ende kräftiger wurde. >>Das ist von der Band Nightwish, das heißt Meadows of heaven.<< erklärte Julie. >>Klingt wirklich schön. << antwortete Nick. Wie gerne hätte er Julie nun in seinen Armen gehalten. Diese schaute verträumt aufs Wasser, genoss sichtlich die Atmosphäre die das Wasser und das Lied zusammen erzeugten. Vorsichtig legte Nick ihr eine Hand auf die Schulter: >>Ist bei dir alles in Ordnung? << >>Ja alles in Ordnung. << Sie schaute ihn an und lächelte. Nick lächelte ebenfalls und sie sahen sich für einen kurzen Moment an. Dabei versuchte Nick, irgendetwas in ihren Augen zu finden, das Hinweis darauf gab, ob sie ebenso empfand, nur ebenfalls zu schüchtern war, es ihm zu zeigen oder zu sagen oder ob sie in ihm nur einen guten Freund sah. Doch er konnte nichts finden.

Schon wandte sich Julie wieder dem Wasser zu. >>Weißt du manchmal vermisse ich es richtig verliebt zu sein. << begann Julie nun ein Gespräch. Autsch! Da hatte sie ja ein tolles Thema erwischt. >>Ich hätte gerne wieder jemanden an meiner Seite mit dem ich mich einfach wohlfühlen kann, bei dem ich mich in den Arm kuscheln kann, mit dem ich so richtig herrlich rumknutschen könnte. Und einfach glücklich sein. << >>Also meine Arme sind immer offen für dich. << Julie lächelte: >>Ja das weiß ich. << Sie lehnte sich zu ihm rüber und Nick legte nun wieder die Arme um sie. >>Danke. << flüsterte sie und kuschelte sich eng an ihn. >>Kein Thema. << Nick ließ den Kopf sinken, lag nun mit seinem auf ihrem und sie blickten aufs Wasser. Eine Weile schwiegen sie, dann befreite Julie sich wieder und erklärte: >>Weißt du was wir mal machen müssten? Wir müssten mal zusammen auf eine dieser Singlepartys gehen! Dann könnten wir beide möglicherweise jemand nettes kennenlernen. >Oh Julie wenn du doch nur wüsstest!< dachte Nick innerlich, sagte laut aber: >>Das könnten wir machen. << Und wieder strahlte Julie und Nick erwiderte dies mit einem Lächeln. Dieses Lächeln aber war gespielt. Ihm ging es gerade gar nicht gut, Julie hatte ihm soeben gezeigt, dass er für sie nicht mehr war als ein guter Freund. >>Lass langsam wieder zurück fahren, ich muss morgen wieder früh raus. << schlug Julie vor. >>Okay. << Sie standen auf und gingen wieder den Weg hinauf zu Nicks Auto. Über mehrere Landstraßen fuhren sie wieder zurück und hielten schließlich vor Julies Haustür. Julie umarmte Nick: >>Ich wünsche dir eine gute Nacht, schlaf gut und träum was schönes.<< >>Danke das wünsche ich dir auch. << >>Ich hab dich lieb. << >>Ich hab dich auch lieb.<< Julie öffnete die Tür, stieg aus und ging zum Haus hinüber. Für einen kurzen Moment schaute Nick ihr hinterher, startete dann schließlich den Motor und fuhr ebenfalls nach hause.

Tage später standen sie zusammen auf dem Spielplatz der nicht weit von Julies Haus war und spielten Tischtennis. Da betraten drei Jungs den Spielplatz und setzten sich auf eine benachbarte Bank. Nick hatte einen von ihnen gleich erkannt. Es war Joe, der Frauenschwarm der Stadt, hinter dem alle Mädels her waren. Musste der gerade hier auftauchen? Julie hatte ihn bisher noch nicht kennengelernt, noch ihn jemals zu Gesicht bekommen und das sollte auch so bleiben. Nun aber saß er hier, nicht weit von ihnen und beobachtete sie. Und scheinbar sprachen sie gerade über Julie. Sie gefiel ihm doch nicht etwa? Nein bitte nicht seine Julie! Mit so einem Typen konnte er doch niemals konkurrieren! Es war ja nicht nur so dass Joe fantastisch aussah, er war auch sehr nett. Nick konnte ja verstehen, dass die Mädels so hinter ihm her waren. >>Wollen wir aufhören und ein Eis essen gehen? <<  versuchte er Julie vom Spielplatz zu lotsen. >>Schon aufhören? Wir spielen doch gerade mal fünf Minuten! << >>Naja ich habe nicht mehr so wirklich Lust. << Nick setzte sich auf die Tischtennisplatte. Enttäuscht setzte sich Julie ebenfalls hin. >>Entschuldigt dürfte ich mich dann einschalten? << Das konnte doch wohl nicht wahr sein! Nun war Joe auch noch zu ihnen herübergekommen. >>Klar gerne! Dann spielen wir zusammen! << war Julie sofort einverstanden.

Traurig stand Nick auf und setzte sich auf die Bank, die zwei Meter weiter entfernt stand.  Von dort beobachtete er die beiden, wie sie sich auf Anhieb prima verstanden und hätte heulen können. Spätestens jetzt war seine Chance bei Julie aufjedenfall vertan. Warum musste dieser Joe, mit seinem 1,85 langen athletischen Körper, den dunkelblonden Haaren, die zu einem Topschnitt geschnitten waren und den braunen Augen so toll aussehen, während er, Nick, mit seinen gerade mal 1,75 m sogar kleiner als Julie war und mit seinem bisschen Übergepäck und den dunkelbraunen Haaren und den blauen Augen nicht im Geringsten an Joe heran reichte? Das Leben war manchmal nicht fair!  Eine halbe Stunde spielten die beiden, unterhielten sich, lachten, schließlich erklärte Julie Joe: >>Wir müssen auch mal langsam wieder. Wir wollen noch wie jeden Abend zu unserem Stammplatz fahren. << >>Zu eurem Stammplatz? << fragte Joe nach. >>Ja, wir sitzen wahnsinnig gerne zusammen am Rhein, philosophieren über das Leben, sprechen über Probleme, entspannen einfach. << >>WoW! << Joe lächelte und Nick sah, wie Julie das Lächeln erwiderte. Ja Joe gefiel ihr auf jedenfall. Er hatte es gewusst.

>>Seid ihr beide eigentlich zusammen? << fragte Joe nun und Julie erwiderte: >>Nein wir sind nur sehr gute Freunde. << >>Dann darf ich dich doch fragen ob du mir deine Nummer gibst? << Charmant lächelte Joe und Nick konnte geradezu sehen, wie Julie verzaubert war. >>Klar! << Sie ging zu Joe herüber, sagte ihm ihre Handynummer und er trug sie in sein Handy ein. >>Na dann freue ich mich wieder von dir zu hören und wünsche euch noch einen schönen Abend!<< Mit diesen Worten umarmte er Julie kurz und Nick platzte fast vor Eifersucht. Jetzt umarmte er sie schon. Er verabschiedete sich ebenfalls von Joe, beide auch von den anderen beiden und sie gingen. >>Ich bringe noch schnell die Tischtennissachen nach oben dann können wir los. << erklärte Julie und flitzte zur Haustür hinein. Schnell stand sie wieder neben Nick. >>Dann lass mal los. << Sie lächelte wieder ihr unwiderstehliches Lächeln, doch Nick war diesmal nicht zum Lächeln zumute. Ihm ging Joe nicht aus dem Kopf. Warum musste er gerade hier auftauchen? Und nun auch noch seiner über alles geliebten Julie den Kopf verdrehen? Einzelne Tränen liefen ihm in die Augen. >>Hey alles in Ordnung? << >>Ja schon gut. Habe nur etwas ins Auge bekommen. Komm! <<

Sie liefen zum Auto, fuhren den selben Weg wie immer zu ihrem Platz am Rhein. Kaum saßen sie dort, konnte Nick nicht anders. Ihm brannte diese Frage einfach auf der Seele. >>Wie findest denn du eigentlich Joe? << >>Joe? Süß! Richtig süß! Ich müsste lügen wenn ich nicht sagen würde, er ist ein echter Traumtyp. << Verlegen lächelte sie. Stille erfüllte den Platz, beide schauten aufs Wasser. >>Weißt du was? << Julie ergriff wieder das Wort. Sie fummelte ihr Handy aus der Hosentasche, schaltete den Player ein und Nightwish ertönten wieder mit ihrem >Meadows of heaven<. Nick zeigte es nicht, doch er litt Höllenqualen. Es war so fantastisch mit ihr hier zu sitzen und dieses Lied zu hören. Wie gerne hätte er sie in den Arm genommen, ihr seine Liebe gestanden und sie geküsst, ihre zarten Lippen auf seinen gespürt. Doch das würde für ihn für immer ein Traum bleiben. Bald würde sie mit Joe zusammen sein und er, als ihr bester Freund, müsste es mit ansehen. Ihm war zum Heulen zumute.

>>Hey was ist los? << Julie legte einen Arm um seine Schulter. >>Ach ich war nur gerade in Gedanken. << >>Das können ja keine so positiven Gedanken gewesen sein, so geknickt wie du hier sitzt. << erwiderte Julie. >>Geht schon. << >>Komm sag was ist los? << >>Sei mir nicht böse Julie aber ich möchte nicht darüber sprechen. << >>Okay. Aber du weißt wenn du jemanden zum Reden brauchst bin ich da. << >>Ja das weiß ich. Danke. << >>Ist doch klar. << Julie legte den Kopf auf Nicks Schulter: >>Ich hab dich sehr gern. << >>Ich dich auch. << erwiderte Nick. Wieder saßen sie eine Weile schweigend da, hörten schließlich Leona Lewis >Better in Time<  bei dem Julie sich wieder in Nicks Arme kuschelte. >>Ist das schön! << schwärmte sie. >>Ja das ist es. << Zärtlich schaute Nick nach unten, Julie konnte es nicht sehen. Sanft strich er ihr über die Wange und Julie genoss es. >>So könnte ich ewig sitzenbleiben! << >>Ja ich auch!<< erwiderte Nick und war für einen kurzen Moment wieder glücklich. Dann aber kam ihm Joe wieder in den Sinn. Bald würde er sie in den Armen halten und er, Nick, hätte kaum mehr etwas von ihr. Schnell verdrängte er den Gedanken. Er wollte zumindest die Momente genießen, die er mit Julie hatte. Schweigend genossen sie die romantische Atmosphäre.

Als es dann schließlich spät wurde, schlug Julie vor, zurück zu fahren, da sie auch am nächsten Morgen wieder früh raus musste. Wie jedes Mal brachte Nick sie zurück und sie verabschiedeten sich voneinander. Diesmal aber fiel die Verabschiedung etwas länger aus. Julie löste sich minutenlang nicht aus der Umarmung. Als sie es schließlich doch tat, lächelte sie ihn an, öffnete die Autotür und stieg aus. Verträumt sah Nick ihr hinterher, vergaß für den Rest des Abends sogar seine Angst vor Joe. Dies änderte sich schlagartig am nächsten Tag, als er gerade von der Arbeit zurück, eine SMS von Julie las. Sie und Joe hatten sich verabredet, wollten ein Eis essen gehen und danach einen romantischen Abend, mit Picknick bei Kerzenlicht, ebenfalls am Rhein verbringen. Nick konnte es nicht glauben. Tränen liefen ihm ins Gesicht. Warum musste das Leben so gemein zu ihm sein? Noch nie hatte er eine Frau so sehr geliebt wie Julie und ausgerechnet in sie musste sich auch noch der Schwarm aller Frauen verlieben. Das war nicht fair! Er setzte sich an seinen PC und versuchte sich durch actionreiche Spiele abzulenken. So richtig wollte ihm das leider aber nicht gelingen. Und umso später der Abend wurde, desto schlechter fühlte er sich. Nun mussten sie gerade am Rhein sitzen. Und wer weiß was zwischen ihnen geschah. Er wollte es sich nicht ausmalen.
 

 

Währenddessen hatten Julie und Joe es sich tatsächlich auf der Wiese am Rhein auf einer Decke gemütlich gemacht, Kerzen aufgestellt, ruhige Musik eingeschaltet und aßen und tranken. Als sie fertig waren, räumten sie auf und lehnten sich zurück. Fady Maaloufs >Blessed< tönte aus dem Player und sie legten sich zurück und schauten in den Sternenhimmel. >>Das ist eines meiner Lieblingslieder. << erklärte Joe. Julie lächelte: >>Es ist auch wunderschön. << >>Ich bin ein ziemlicher Romantiker. << gestand Joe nun und wieder lächelte Julie: >>Das habe ich schon gemerkt. << >>Ich bin auch nicht anders. << fügte sie hinzu. >>Komm mal her! << ergriff Joe darauf das Wort, hielt den Arm einladend hoch und Julie legte sich in seinen Arm. >>Ist das schön. << sagte Joe und Julie erwiderte: >>Ja das ist es. <<  >>Auch wenn ich dich noch nicht lange kenne ich mag dich sehr gerne, weißt du das Julie? << Julie sah ihn an. Kaum zu glauben, ein solcher Traummann interessierte sich für sie? Joe hob nun den Blick, schaute sie an. Dann hob er vorsichtig die Hand, zog Julie sanft zu sich herunter und küsste sie zärtlich. Julie konnte es kaum glauben, schwebte im ersten Moment, dann aber ertönte Leona Lewis Better in time und sie schrak hoch.

>>Was ist los? << erkundigte sich Joe. >>Ich weiß es nicht! << >>Sorry Joe, ich kann das nicht. << erklärte sie dann. >>Was kannst du nicht? Hey nicht dass du gedacht hast ich will mit dir schlafen. Keine Sorge ich bin keiner von der Sorte! << Und er fügte, fast schüchtern, hinzu: >>Ich habe mich einfach in dich verliebt. Und das vom ersten Moment an in dem ich dich gesehen habe. << >>Nein Joe ich habe nicht gedacht dass du mit mir schlafen willst, das ist es nicht. Ich kann das hier alles nicht. Ich kann es dir nicht erklären, du bist total lieb, total süß und wirklich ein echter Traummann. Ich kann mich ja selber nicht verstehen!<< Sie stand auf und trat ans Wasser. Joe stand ebenfalls auf, ging ihr hinterher und schloss sie von hinten in die Arme. >>Es ist okay. << flüsterte er ihr zu, gab ihr einen Kuss aufs Haar. Sie erwiderte: >>Wenn du nichts dagegen hast, möchte ich gerne zurück. << >>Klar, kein Problem.<< erklärte Joe. Sie packten die Sachen ein, fuhren zurück und Julie verabschiedete sich mit einer kurzen Umarmung, bei der sie sich noch einmal entschuldigte, bei Joe.

In ihrer Wohnung angekommen, zog sie sich die Schuhe aus, legte sich auf das Sofa und schaltete an ihrem Laptop Musik ein. Währenddessen startete sie den Messenger und wurde gleich von Nick angeschrieben, der sich erkundigte, wie der Abend verlaufen war. >>Frag besser nicht. << erwiderte Julie, >>Ich verstehe mich selbst nicht mehr.<< >>Warum? << wollte Nick wissen und sie erklärte ihm die Situation. In dem Moment ertönte Claudia Jungs Je t aime mon amour und Tränen begannen über Julies Wangen zu laufen. Sie wurden stärker und stärker und schließlich fing sie an zu weinen. >>Mensch was ist nur mit mir los? << konnte sie es nicht verstehen. Mit einem Taschentuch wischte sie sich die Tränen aus dem Gesicht und las, was Nick geschrieben hatte. >>Wollen wir morgen Abend wieder zu unserem Platz? << Sie lächelte. >>Sehr gerne. <<  Später im Bett dachte sie noch einmal zurück, überlegte was geschehen war. Sie mochte Joe, fand ihn sehr attraktiv und fühlte sich bei ihm wohl. Dennoch hatte irgendetwas in ihr nicht mitspielen wollen. Was war nur mit ihr los? In Gedanken versunken schlief sie schließlich ein.

Während der Arbeit am nächsten Tag dachte sie hin und wieder noch mal zurück, doch schließlich freute sie sich, wieder mit Nick an ihren Platz zu fahren. Wie jedes Mal holte er sie zuhause ab und sie fuhren zum Rhein. Dort setzten sie sich wieder auf ihre Steingruppe und schauten aufs Wasser, Julie schaltete ihren Player wieder ein. >>Du bist heute so nachdenklich. << bemerkte Nick. >>Ja. Ich weiß auch nicht. Joe ist ein toller Mann, er sieht gut aus, er ist sehr nett und einfach der Traum einer jeden Frau. Aber als wir uns geküsst haben …ich habe absolut nichts gespürt. << >>Ihr habt euch geküsst? << >>Ja. Er hatte mich zu sich gezogen und geküsst. << Warum war es auf einmal so komisch  Nick dies zu erzählen? Sie hatten doch sonst nie Geheimnisse voreinander. >>Und du hast nichts gespürt als ihr euch geküsst habt? << fragte Nick noch einmal nach. >>Nein. << antwortete Julie, >>Und noch schlimmer… als wir von Leona Lewis Better in Time gehört haben, bin ich geradezu panisch geworden. Ich bin aufgesprungen und wollte ihm auch nicht nur eine Sekunde noch nah sein! <<

Innerlich freute sich Nick, er ließ es sich aber nicht anmerken, er wollte keinen Stress mit Julie. Auch wenn es ihm gefiel, dass scheinbar ein Mann wie Joe ihr doch nicht den Kopf verdrehen konnte, durfte er keine Freude zeigen, während sie traurig war. >>Wenn ich nur wüsste was mit mir los ist, dann wäre das alles einfacher! << >>Hey! Komm mal her! << Sanft zog Nick, während wieder Leonas Better in time ertönte, Julie zu sich in den Arm und Julie ließ es geschehen und kuschelte sich in seine Arme. >>Mmmhh! << Sie genoss es, wieder seine Nähe zu spüren, ihm wieder nah zu sein. Und da war wieder das Gefühl nie wieder weg zu wollen, die Zeit anhalten zu wollen. Sie bekam einen Schreck. Konnte es etwa sein….? War sie etwa…..? War es passiert dass…..? Sie wandte den Kopf zu Nick um. Der erwiderte ihren Blick, fragte: >>Was ist? << >>Nichts. << Julie schaute wieder aufs Wasser. Dann aber drehte sie sich wieder zu Nick herum, der nun lachen musste: >>Was ist denn? << Auch Julie lachte, spürte plötzlich ein Gefühl von heller Freude, fast Wahnsinn in sich aufsteigen, eine freudige Erregung, als wenn irgendetwas passiert wäre, was sie zutiefst erfreut hatte. >>Ich weiß es nicht. <<

Sie merkte selber wie sie Nick anstrahlte, konnte es sich selber aber nicht erklären. Nick lachte: >>Du bist zu süß! << Wie liebte er es, wenn sie ihn so anlachte. Und dabei strahlte sie heute noch viel mehr als sonst schon. Claudia Jungs Jet aime mon amour ertönte und sie kuschelte sich glücklich und verträumt in Nicks Arme. >>Es ist einfach nur wunderschön mit dir! << >>Mit dir doch auch! << lächelte Nick. Sie lauschten der sanften Melodie und dem romantischen Text und Julie konnte Nick kaum nah genug sein. Langsam erkannte sie, was geschehen war, was der Grund für ihr merkwürdiges Verhalten Joe gegenüber war, warum sie, so attraktiv und nett sie ihn auch fand, nichts für ihn empfinden konnte. >>Du?<< >>Hm?<< Nick sah zu ihr hinunter. >>Ich glaube ich habe mich in dich verliebt.<< brachte Julie nur schüchtern raus. >>Bitte?!<< Nick konnte es kaum glauben, das musste er geträumt haben. >>Es tut mir leid!<< Julie wollte aufstehen. Doch Nick hielt sie fest.  >>Hey, jetzt geh doch nicht weg! <<

Er zog sie wieder an sich, drehte sie dabei aber zu sich herum. >>Habe ich gerade richtig gehört? Du hast dich in mich verliebt? << Verlegen sah Julie zu Boden, antwortete dann: >>Ja. << Ein Strahlen erfüllte Nicks Gesicht. >>Ach Süße! << Stürmisch zog er sie zu sich in den Arm und hielt sie ganz fest. >> Mir geht es doch ganz genauso. Schon seit letzter Woche. << >>Wirklich? << Julie konnte es kaum glauben.  >>Ja.<< Sie fing an zu strahlen, Nick lachte: >>Ich liebe es wenn du so strahlst. << Darauf musste auch Julie lachen und sie küsste ihn. Nick erwiderte den Kuss und sie versanken vollkommen.

 

Ja manchmal geht die Liebe Wege mit denen man nicht rechnet

 

 

 

 



 
 

 

 
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